Wildcats lassen zu viele Torchancen liegen und verpassen besseres Ergebnis gegen Erstligisten aus Rödertal. Wildcats bekommen Grenzen aufgezeigt. Wildcats können mit Turniersieger Bad Wildungen mithalten. Drei Überschrift, welche alle für den Turnierverlauf des SV UNION Halle-Neustadt genommen werden könnten.

Angefangen hat der 3. Halle/Saale Cup gut für die Wildcats. Mikaela Johansson, der Neuzugang aus Schweden konnte erstmals eingesetzt werden, da die Spielberechtigung vorlag. Der Rückraumspielerin gehörte auch dann der erste Torerfolg, im Spiel am frühen Samstagmorgen gegen den Erstligisten vom HC Rödertal. Es zeigte sich aber schnell, dass die Lockerheit sowie Spielfreude im Wochenverlauf verloren gegangen ist. Zu viele Torchancen haben die Wildcats gegen den Aufsteiger nicht genutzt und somit musste man am Ende eine 11:15-Niederlage hinnehmen. Im zweiten Turnierspiel gegen den EHF-Cup Teilnehmer aus Blomberg/Lippe bekamen die Hallenserinnen dann ihre Grenzen aufgezeigt. “Solche Spiele sind sehr wertvoll für unser Team. Es zeigt uns klar und deutlich, wo wir noch Baustellen haben, um im Konzert der Großen mitzuspielen”, so Trainer Jörgen Gluver.  Deutlich mit 15:24 verlor man gegen die etablierte Mannschaft aus der 1. Bundesliga. 

Da die Erwartungen durch den Turniersieg letzte Woche in Kirchhof gestiegen sind, sah man anschließend in der mit 200 Zuschauern gefüllten ERDGAS Sportarena deprimierte und ratlose Gesichter. Zum letzten Spiel traf man auf Bad Wildungen Vipers. Bisher waren die Gäste aus Hessen ungeschlagen und galten somit als Favorit für den Turniersieg. Schon bei der Erwärmung, war es zusehen das sich die Wildcats für das Spiel noch mal was vorgenommen haben. Angeführt von den zwei Kapitänen Nadine Smit und Pia Dietz präsentierten die Wildcats jetzt das Potenzial, was in der Mannschaft liegt. Eine erste Halbzeit, wo fast alles klappte, brachte den Hallenserinnen eine souveräne 14:8-Führung. Jörgen Gluver gab in der zweiten Halbzeit anderen Spielerinnen Einsatzzeiten, was nur zu Beginn für Schwierigkeiten sorgte. Die Gäste nutzten diese Phase und konnten wieder ausgleichen und später sogar in Führung gehen. Mit Kampfstärke und Leidenschaft sicherten sich die Wildcats aber am Ende ein 20:20 Unentschieden gegen den Turniersieger aus Bad Wildungen. 

Als beste Torhüterin wurde Julia Plöger von den Wildcats geehrt und den Preis als beste Spielerin nahm Michelle Urbicht vom HC Rödertal mit nach Sachsen. Für die Wildcats steht jetzt am Mittwoch den 23. August mit dem Thüringer HC der nächste schwere Vorbereitungstest auf dem Plan. Gespielt wird um 20:00 Uhr in der Berufsschule in Mühlhausen.

Alle Ergebnisse:

WILDCATS vs. HC Rödertal 11:15 (6:10)
Bad Wildungen Vipers vs. HSG Blomberg/Lippe 19:17 (10:10)
HC Rödertal vs. Bad Wildungen Vipers 19:24 (9:14)
WILDCATS vs. HSG Blomberg/Lippe 15:24 (6:13)
HSG Blomberg/Lippe vs. HC Rödertal 17:19 (8:13)
WILDCATS vs. Bad Wildungen Vipers 20:20 (14:8)

Tabelle:

1.Platz: Bad Wildungen Vipers

2.Platz: HC Rödertal

3.Platz: HSG Blomberg/Lippe

4.Platz: SV UNION Halle-Neustadt

Die Wildcats beim 3. Halle/Saale Cup:

Plöger, Gudelj – Mikkelsen 9, Dietz 8, Smit 5/4, Andreassen 5, Johansson 4, Heimburg 3, Lütke 3, Möschter 2, Reißberg 2, Winkler 2, Reppe1

Herzlichen Dank an die Stadtwerke Halle für die Präsentation des 3. Halle/Saale Cup.