Als SASKIA FACKEL wenige Sekunden vor Schluss im Konter zum gegnerischen Tor unterwegs war, schien der Punktgewinn in Reichweite. Doch die Torhüterin des Favoriten parierte prächtig, und die Bären mussten die lange Fahrt nach Hause mit leeren Händen antreten. Doch es gibt keinerlei Grund, ein Klagelied anzustimmen. TOM LÖBICH: „Wir haben gut gespielt und toll gekämpft. Am Ende aber waren es Kleinigkeiten, die den Ausschlag für Halle-Neustadt gaben. Schade, ein Punkt hätte uns angesichts des engen Tabellenfeldes sehr gut getan.“
Nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt ihrer Mannschaft war Spielertrainerin KATRIN SCHNEIDER, die selbst nur einen Kurzauftritt nach dem „Pferdekuss“ bei CARMEN MOSER hatte: „Das war so ein Spiel, bei dem man nach dem Abpfiff nicht so recht weiß, wie man es bewerten soll. Einerseits haben wir gut gekämpft und zum großen Teil auch sehr gut gespielt, andererseits hätten wir mit mehr Kaltschnäuzigkeit auch in Halle etwas mitnehmen können. Klar war von vornherein, dass Halle-Neustadt ein schwer zu spielender Gegner ist. Und da kommt es halt darauf an, seine Chancen konsequent zu verwerten. Das ist nur bedingt gelungen heute.“ Nach vier Siegen in Folge gab es nun die vierte Niederlage mit nur einem Tor Unterschied. Dazu DR. ROBERT BECKER: „Es gibt überhaupt keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Die Mannschaft hat sich bisher als Neuling in dieser schweren Liga hervorragend präsentiert und die Gegner mit ihrem herzhaften Offensivspiel beeindruckt.“ Auch in Halle zeigten die Bären, dass sie das Verletzungshandicap von KATE SCHNEIDER gut kompensieren können. CARMEN MOSER, SASKIA FACKEL und SAMIRA BRAND hatten im Rückraum starke Szenen, auch wenn nicht alles klappte. YVONNE ROLLAND füllte ihre Joker-Rolle dagegen sehr gut aus und verwandelte nicht nur die Siebenmeter souverän, sondern setzte auch im Kombinationsspiel gute Akzente.
Als REBECCA ENGELHARDT in der 47. Minute die erste Führung erzielte, keimte auf der Bärenbank Hoffnung auf. Doch die erfahrenen HUMMELS-Zwillinge und die wurfgewaltigen HELENA MIKKELSEN und LAURA WINKLER drehten das Spiel erneut. Die Bären hielten tapfer dagegen und sorgten mit wechselnden Abwehrvarianten für Verwirrung in den Reihen der Gastgeberinnen. Mehrere Ballgewinne waren die Folge, so auch kurz vor Abpfiff, als SASKIA FACKEL die große Konterchance hatte, aber nicht nutzen konnte.
Für die BÄREN spielten:
Sabine Stockhorst und Hannah Melching im Tor, Sina Michels 2, Samira Brand 4, Sophia Sommerrock, Elena Fabritz 2, Saskia Fackel 4, Katrin Schneider, Lene Ebel 2, Lena Feiniler, Andrea Mertens, Yvonne Rolland 6/5, Anna Michl, Carmen Moser 5, Rebecca Engelhardt 1.