„Durchhalten, durchhalten, durchhalten.“ Diese Antwort bekommt man von Haunstettens Trainer Herbert Vornehm, wenn man ihn auf den Kampf um den Klassenerhalt anspricht. Am gestrigen Sonntag unterlagen die abstiegsgefährdeten Handball-Zweitligafrauen beim SV Union Halle mit 22:25.
Trotz der Niederlage gab es Lob von Vornehm: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Halle ist momentan sehr gut drauf. Wir haben zwar viele leichte Gegentreffer kassiert, aber im Angriff haben wir sehr diszipliniert gespielt.“ Die Situation war schon vor der Partie prekär, denn neben der Langzeitverletzten Patricia Horner (Bänderriss am Sprunggelenk) fiel mit Saskia Putzke (Knieprobleme) die zweite Spielmacherin kurzfristig aus.
Im Tabellenkeller ist es derzeit ziemlich eng. Das weiß auch Vornehm: „Dass die Lage schwierig ist, ist uns sonnenklar. Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Positive rauszuziehen.“ In der Anfangsphase lief es gut für die Gäste und Haunstetten ging dreimal hintereinander in Führung. Dann wurde allerdings Halle stärker und baute immer wieder seine Führung aus. Mit einem 10:14-Rückstand wechselte der TSV Haunstetten die Seiten. Das blieb auch in den zweiten 30 Minuten so. Die Gastgeber erhöhten den Druck und ein Drei- oder Vier-Tore-Vorsprung wurde zur Regel. Haunstetten versuchte zwar auch in der zweiten Hälfte dem Gegner Paroli zu bieten, das gelang allerdings nur phasenweise. (AZ)
TSV Haunstetten Schnitzler, Müller; Toth, Niebert (1), Königsmann (2), Frey, Duschner (4), Hochmair (3), Cappek (3), Irmler (2), Schmid (7/3)