Die Spreefüxxe Berlin sind in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen die Wildcats von Union Halle-Neustadt mit einer 31:27 Niederlage ausgeschieden. In der Erdgas Arena verkaufte sich das Team von Trainer Christian Schücke bis zur 50. Minute auf Augenhöhe, am Ende fehlte die nötige Kraft und die Cleverness um dem Zweitligisten wirklich gefährlich zu werden.
Die Wildcats hatten den besseren Start. Die Spreefüxxe zeigten sich vom Tempo zunächst beeindruckt und agierten zu ängstlich in der Deckung. Vorne verlor zu oft durch einfache Abspielfehler den Ball oder scheiterte an der Torfrau des Gegners. Mit der Einwechslung durch Sabrina Neuendorf kam Struktur in das Berliner Spiel und plötzlich schien auch die erste Nervosität von den Spielerinnen abgefallen zu sein. Tor für Tor kämpfte man sich heran. In der 20. Minute war es Sophie Mrozinski die sich schön am Kreis durchsetzte und zum 11:11 einnetzte. Jessica Jander erhöhte wenig später zur ersten Berliner Führung auf 11:12. Danach wurde es ein hart umkämpftes Spiel. Berlin konnte eine zwei-Tore Führung erarbeiten, gab diese durch eine kurze Phase der Unkonzentriertheit aber schnell wieder her. Mit 15:14 ging es in die Kabine.
Diesmal erwischten die Spreefüxxe den besseren Start. Sabrina Neuendorf und Jessica Jander erzielten das 16:17 und 16:18. Doch auch Halle ließ nicht locker und konnte erneut ausgleichen. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein körperlich sehr betontes Spiel, das vor allem durch viele Einzelaktionen geprägt war. Halle agierte nun in der Deckung offensiv gegen Anna Blödorn und Sabrina Neuendorf und auch die Spreefüxxe nahmen Spielmacherin Eileen Uhlig mit kurzer Deckung aus dem Positionsangriff. Bis zur 50. Spielminute konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Dann schlichen sich erneut einfache Fehler und entsprechende Ballverluste in den Berliner Angriff, die Halle-Neustadt nun konsequenter für sich zu nutzen wusste. Am Ende stand ein für die Wildcats verdienter 31:27-Sieg zu Buche.
Die Spreefüxxe dürfen mit dieser Leistung alles andere als unzufrieden sein. Viele gute Dinge aus der heutigen Partie gilt es sich zu merken, um selbstbewusst in zwei Wochen beim Saisonauftakt in Blomberg-Lippe aufzutreten. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle noch dem kleinen Kreis der mitgereisten Fans.
Torschützinnen Berlin:
Jander (9/5), Blödorn (6), Neuendorf (6), Mrozinski (4), Dähne (1/1), Schwarz (1)