Durch Verletzung, Krankheit und Jugendweihe konnten nur 11 Mädchen der Landeauswahl des HVSA die Reise nach Hoyerswerda zum Turnier der Auswahlmannschaften des Jg. 1999 reisen. Nur zwei Mädchen (Pape, Dreier) waren dabei vom älteren Jahrgang dabei, die anderen sind alle im Jahr 2000 geboren.
Am Freitag traf man gleich auf einen der Turnier-Favoriten, Mecklenburg-Vorpommern. Mit konzentriertem Spiel in der 1. Halbzeit erarbeitete sich die Mannschaft einen 8:7 Vorsprung. Dieser konnte dann teilweise auf eine Dreitoreführung ausgebaut werden (12:9). Das Spiel im Angriff lastete dabei nur auf den Schultern von Henriette Dreier und Vanessa Dierks (zusammen 11 der 14 Tore) Außerdem zeigten sich auch Probleme im Zusammenspiel in der Abwehr und auch leichte Technik-Regelfehler und das Auslassen klarer Torchancen verhinderten ein weiteres Absetzen vom Gegner.
Beim Stand von 14:12 musste wegen einer Verletzung Vanessa Dierks aus dem Spiel genommen werden und damit verloren die Mädchen die Struktur im Angriff und Mecklenburg-Vorpommern konnte das Spiel auf den Endstand 14:16 drehen.
Am Samstag ging es mit dem Spiel gegen den späteren Turniersieger Sachsen 2 weiter. Durch Unkonzentriertheiten in Angriff und Abwehr rannte man in der 1. Halbzeit ständig einem Rückstand hinterher (Hz. 7:10). Zu Beginn der 2. Halbzeit konnte man sich auf ein 11:11 heran kämpfen, aber einfache Fehler verhinderten es, das Spiel noch zu drehen. So war die Niederlage (15:20) nicht zu verhindern. Positiv war, dass sich im Angriff auch Emma Jahns gut in Szene setzen konnte. Das letzte Spiel der Vorrunde gegen Thüringen wurde souverän 17:9 (8:2) gewonnen. Dabei zeigten auch noch Nele Weigel und Isabell Janze gute Ansätze. Ebenso souverän konnte das Überkreuzspiel gegen den letzten der anderen Staffel, Brandenburg 21:15 (12:6) gestaltet werden und die Mädchen lösten dabei auch gut die zeitweilige Manndeckung gegen Henriette Dreier.
Am letzten Spieltag spielten die HVSA Mädchen um Platz 5 gegen Berlin, die zwar den späteren Turnierzweiten Niedersachen in der Vorrunde besiegen, aber nach einer Niederlage gegen Sachsen 1 dank schlechterem Torverhältnis auch nur den 3. Platz in ihrer Vorrundengruppe belegen konnten. In der 1. Halbzeit wurde ständig ein knapper Vorsprung verteidigt (9:8) und sogar in der 2. Halbzeit auf eine Dreitore-Führung (13:10) ausgebaut. Aber die wenigen Wechselmöglichkeiten im gesamten Turnier zeigten im Kräfteverschleiß Wirkung und die leichten Fehler durch Unkonzentriertheiten häuften sich. So konnte Berlin in der vorletzten Minute das Spiel drehen (14:15). Aber die Mädchen zeigten diesmal Kampfgeist und mit einer großen Energieleistung von Vanessa Dierks gelang noch der 15:15 Ausgleich. Das anschließende 7m-Werfen wurde mit Nervenstärke 3:2 gewonnen (18:17 Endstand).
Fazit: selbst stark dezimiert konnten die Mädchen vom HVSA mit den anderen Verbänden mithalten. Henriette Dreier (ins Allstar-Team gewählt) und Vanessa Dierks ragten aus der Mannschaft heraus. Die Torhüterinnen zeigten solide Leistungen und Emma Jahns gute Ansätze im Angriff (aber große Reserven in der Abwehr). Die anderen Spielerinnen müssen durch verstärktes Training an ihren Defiziten noch einiges aufholen.
Pape, Laura Wolf; Dreier (27/9), Dierks (17/3), Kranz (1), Jahns (13), Scheler (3), Weigl (10/2), Lübke (4), Janze (9), Luisa Wolf
