Das letzte Vorbereitungsspiel absolvierte der Thüringer HC in der heimischen Salza-Halle gegen den SV Union Halle/Neustadt . Bis zur Halbzeit zeigte der Zweitligist, für den mit Dagmar Stuparicova eine ehemalige THC-Spielerin auflief, eine starke Leistung und bestimmte streckenweise sogar die Partie. Nach der Pause zeigte sich die THC-Abwehr kaum zu überwinden und ließ nur noch ganze sieben Treffer zu. Zum letztlich standesgemäßen 33:20-Sieg trug Katrin Engel sieben Treffer bei und war damit beste Thüringer Werferin.
Nachdem Halle den ersten Angriff mit einem Wurf knapp neben das Tor beendete, erzielte im Gegenzug Nadja Nadgornaja den ersten Treffer für den THC. Union agierte zu Beginn der Begegnung druckvoll im Angriff. Martina Rüpp setzte sich gut gegen die Abwehr des THC durch und erzielte den Ausgleich. Den ersten Strafwurf im Spiel versenkte Svenja Huber sicher zum 2:1. Erste Führung der Gäste, Stefanie Hummel fand die Lücke und netzte zum 2:3 ein. Danick Snelder verwandelt im Gegenzug. Die Gäste zeigten keine Furcht vorm Favoriten und nutzten jede erdenkliche Möglichkeit, um den Ball im THC-Gehäuse zu versenken – 4:6.
Fehler, zu denen die THC-Abwehr die Gäste provozierte, wurden nun bestraft. Der deutsche Meister nutzte die Ballverluste sofort und konnte zum 6:6 ausgleichen. In der 10. Minute nahm Herbert Müller die erste Auszeit. Jana Krause kam nun besser ins Spiel und parierte mehrfach. Swantje Heimbürg brachte die Gäste wieder in Führung, aber Danick Snelder war sofort mit der Antwort zur Stelle – 7:7. Dagmar Stuparicova setzte ein weiteres Achtungszeichen, als sie die Wildcats mit 9:6 in Führung brachte. THC-Coach Herbert Müller wechselte häufig und nutzte das Spiel zum Testen verschiedener Angriffs- und Abwehrformationen.
Erneut war es Dagmar Stuparicova, die sich nach schönem Anspiel mit einem Kempa-Trick durchsetzte und zum 10:8 für ihre Mannschaft erhöhte. Stephanie Hummel konnte im Alleingang den Ball zum 11:9 für die Gäste einnetzen. Der Thüringer HC tat sich in dieser Phase vor allem im Abschluss schwer, blieb aber in Reichweite, als Wohlbold zum 10:12 traf. Maria Friedrichs zeigte einige schöne Paraden im Tor der Saalestädterinnen. Mit einem Doppelschlag verkürzte Nadja Nadgornaja zum 12:13. Nach einem Tempogegenstoß erzielte Svenja Huber den 13:13-Ausgleich, der mit in die Halbzeit genommen wurde.
Mit hohem Tempo kam der THC aus der Kabine zurück. Kerstin Wohlbold brachte ihr Team sofort in Führung und zwang die Gäste zum Ballverlust. Ein toller Pass von Meike Schmelzer auf Svenja Huber und die Thüringerinnen führten mit zwei Toren – 15:13. In der Abwehr agierte der THC jetzt offensiver. Zwei Würfe der Gäste wurden durch Dinah Eckerle entschärft, vorn zeigte Katrin Engel mehrfach ihre Stärke – 17:13. Der THC machte nun ernst, Huber und Wohlbold bauten die Führung auf 20:14 aus. Die Abwehr stand stabil und bot den Hallenserinnen nun weniger Lücken. Beim 22:14 nahm Gästetrainer Jorgen Glüver sein Team-Time-Out. Die Gäste zeigten immer wieder, dass sie nicht aufgeben wollten, bissen sich jedoch an der THC-Abwehr die Zähne aus.
Herbert Müller nutzte die sichere Führung seines Teams und testet mit einer siebten Feldspielerin. Der THC erhöhte weiter und baute seinen Vorsprung auf 25:16 aus. Lydia Jakubisova trug sich in die Torschützenliste ein und erzielte die Zehn-Tore-Führung zum 26:16. Herbert Müller dirigierte sein Team lautstark von der Außenlinie, Franziska Mietzner und Meike Schmelzer trafen zum 30:18. Eileen Uhlig war zum Ende der Partie noch zweimal für die Gäste erfolgreich – 30:19. Trotz des hohen Rückstands setzten die Wildcats immer wieder nach und zeigten sehenswerte Aktionen. Es reichte aber nur zur Ergebniskosmetik. Beim 33:20 ertönte der Schlusspfiff.