Am letzten Wochenende war die A-Jugend des SV Union Halle-Neustadt kurzfristig
Ausrichter eines Qualifikationsturniers zur Bundesliga der weiblichen Jugend A für die Saison 2014/15.
Nach der Auflösung der Jugendspielgemeinschaft musste man nun die Qualifikation alleine stemmen, konnte aber auf die unterstützende Verstärkung des ehemaligen Kooperationspartners HSC 2000 Magdeburg durch vier Spielerinnen bauen und außerdem noch zwei Neuzugänge aus Haldensleben begrüßen. So konnte man im Vorfeld keine gemeinsame Trainingseinheit als Mannschaft durchführen. Aber man vertraute den guten individuellen Fähigkeiten der Spielerinnen, die sich auch aus vielen Maßnahmen der Landesauswahlmannschaften kannten. Platz 2 war so das Ziel, welcher die direkte Qualifikation bedeutete. Neben dem Frankfurter HC wurde die Mannschaft aus Lichtenrade als stärkster Konkurrent eingeschätzt.
Gleich im ersten Spiel traf man auf diesen Gegner. Verteidigung hieß die Devise und vorn über Kampf zum Spiel. Holprig war der Start, denn die Berliner gingen 3:1 in Führung. Aber die Hallenser fanden zunehmend ins Spiel und konnten durch sieben Tore in Folge 8:3 in Führung gehen. Dieses Ergebnis wurde durch eine starke Abwehrleistung mit guten Torhütern dahinter und individuellen Leistungen im Angriff zum 19:10 Endstand ausgebaut. Bei den Spielen gegen den HC Erlangen (25:16) und TV Hersfeld (19:13) sah man ähnliche Bilder – gute Abwehrleistungen mit leichten Abstimmungsproblemen und schwankende Angriffsleistungen, die ohne gemeinsames Training normal waren. Damit war die Qualifikation gesichert und das letzte Spiel gegen den Frankfurter HC, die bis dahin auch alle Spiele gewonnen hatten, sollte vor allem auch dem Selbstbewusstsein dienen, gegen starke Gegner mithalten zu können. Das wurde nur teilweise umgesetzt. Nach einer schwachen Startphase (2:9 und 4:12) durch ein viel zu ängstliches Angriffsverhalten und Inkonsequenz in der Abwehr wurden durch Umstellungen in der Abwehr Ballgewinne erzielt werden und auch mutigere Aktionen im Angriff sorgten für einen 9:12 Halbzeitstand. Auch in der 2. Halbzeit konnte noch weiter verkürzt werden (10:12 und 12:14), aber das um das Spiel noch zu drehen, machte die hallesche Mannschaft gegen den schon lange eingespielten Gegner aus Frankfurt noch zu viele Fehler. Aber trotzdem macht das Ergebnis 16:20 Mut auf mehr in der Bundesliga ab September 2014.
Danke an alle Helfer und Organisatoren, die in 1 ½ Wochen das Turnier ermöglicht haben.
SV Union Halle-Neustadt:
Friedrichs, Schuhknecht, Sirlinger; Heßler (3), Winkler (24/6), S. Umbusch (10), Dietz (3),
Reppe (1), Held (1), Kortz (8), Dietrich (7), L. Umbusch (12), Michel (2), Kopmann (8/1)
Redaktion: Steffen Grundig