Die weibliche B-Jugend der JSpG Halle/Magdeburg/Barleben gewann ihr Auswärtsspiel beim Thüringer HC verdient mit 18:17 (9:10). Trotz zahlreicher Ausfälle zeigten die Mädels nochmal eine tolle Mannschaftsleistung und sicherten sich auch dank der erfolgreichsten Torschützin Carolin Held ungeschlagen die mitteldeutsche Meisterschaft vor den beiden renommierten Frauenhandballvereinen vom HC Leipzig und dem THC.
Neben den bekannten Ausfällen mit Dietz, Plate, Gruschka, Kistner und Drews kamen am Sonnabend mit Janna Kopmann, Henriette Dreier und Josefine Podei drei weitere Ausfälle hinzu. Anzumerken sei hier, dass dies bis auf Kistner allesamt Rückraumspielerinnen sind. Das zeigt vor allem, dass in unserem doch recht kleinen Bundesland hervorragende Arbeit im Nachwuchsbereich abgeliefert wird. Denn auch die am Sonnabend Aktiven zeigten gegen den Dritten der letztjährigen deutschen Meisterschaft insbesondere in der Deckung ein tolles Spiel. Maßgeblichen Anteil hatten v.a. Melina Corfei, Lara Falkenberg, Lena Matte und Laura Winkler, sowie auch beide Torhüterinnen Marie Schuhknecht (1.HZ) und Eva Sirlinger (2.HZ). So stand es nach einer spannenden ersten Halbzeit 10:9 für den Gastgeber.
Den Anfang der 2. Halbzeit verschlief die JSpG ein wenig und der THC setzte sich auf 13:9 ab. Sicherlich auch, weil die beiden C-Jugendspielerinnen Lucie Kretzschmar und Michelle Paluszkiewicz anfangs verständlicherweise etwas ängstlicher agierten. Doch im weiteren Verlauf des 2. Durchgangs wurden auch sie immer mutiger. So kämpften sich die Gäste peu á peu wieder heran und schafften durch die in der 2. Halbzeit stark spielende Carolin Held in der 45. Minute wieder den Ausgleich (14:14). Der Rest des Spiels war eine Abwehrschlacht, welche die JSpG dann für sich entscheiden konnte. Kretzschmar warf eine Minute vor Schluss das entscheidende 18:16, so dass der letzte Treffer des THC nur noch Ergebniskorrektur war.
„Ich bin mächtig stolz auf unsere Mädels. Aber auch auf das tolle Trainerteam im gesamten Verband und insbesondere bei Union und unserem HSC. Wenn man bedenkt, dass wir uns trotz der vielen Ausfälle und mit teilweise C-Jugendspielerinnen gegen die Anschlusskader der beiden erfolgreichsten Vereine der letzten Jahre im Frauenhandball in Deutschland durchgesetzt haben, ist das aller Ehren wert. Und das auch noch ungeschlagen. Das bringt sehr viel Freude“, zeigte sich Trainer Jens Aebi doch sehr angetan von Leistung seiner Mannschaft in der Meisterschaftsendrunde.
Damit qualifizierte sich das Team für die Zwischenrunde der deutschen Meisterschaft, wo man auf den TV Birkenau und die JSpG Bad Soden trifft. Der Erstplatzierte dieser Dreierrunde nimmt dann am Final Four der deutschen Meisterschaft teil.
JSpG: Sirlinger; Schuhknecht; Heßler; Winkler (3); Falkenberg (2); Reppe (1); Held (4); Paluszkiewicz (2); Dietrich (1); Kretzschmar (2); Corfei (2); Matte (1); Meineke