Am Ende des Spiels gegen den SV UNION HALLE/NEUSTADT stand eine verdiente 27:32 Niederlage und damit eine verschlechterte Situation im Kampf um den Klassenerhalt zu Buche. Um diesen zu erreichen sind jetzt nach den letzten Punkten aus Greven weitere Auswärtspunkte erforderlich. Da die nächsten beiden Spiele in Rosengarten und Berlin sind, besteht dazu kurzfristig Gelegenheit.
Wurde bereits im Vorbericht des Spiels auf den verpatzten Start im Vorrundenspiel hingewiesen, als die TSG nach 15 Minuten mit 6 Toren zurück lag, so konnte daraus keine positiven Schlüsse gezogen werden. 12 Minuten waren am Samstag Abend gespielt und schon lagen die TSG Frauen wieder mit 6 Toren beim Zwischenstand von 4 : 10 zurück. Fahrlässig waren dabei die Harakiri Aktionen, als der Gegner zwischen der neunten und zwölften Minute innerhalb von 2,5 Min. vom 4:5 auf 4:10 davon zog.
Bemühungen und Wille waren den TSG Mädels nicht abzusprechen. Die Lücken im Abwehrverbund nach einfachen Spielzügen des Gegners waren aber zu groß und das Angriffsspiel zu statisch. Dazu kamen erneut völlig unerklärliche Abspielfehler bei freien Bällen, die schnelle eigene Tore verhinderten. Trotzdem zeigte sich warum der Gegner selbst im tiefen Mittelfeld zu finden ist. Wenn die TSG konzentriert spielte und das Tempo erhöhte stellte sich sofort der Erfolg ein. Hoffnung unmittelbar vor der Pause, als Linda Jäger vom SV die erste Zeitstrafe kassierte und die TSG 3 Sekunden vor Schluss mit einem freien Wurf vor der Torhüterin scheiterte. Keine Verkürzung auf 2 Tore Rückstand aber bei 3 Toren( 13:16) war noch alles möglich. Der erste Angriff des Gegners führte trotz Unterzahl gleich zu einem Gegentor. Es hagelte weitere Zeitstrafen für Union, am Ende waren es deren fünf (TSG 1). Nutzen konnte die TSG die teilweise sogar doppelte Überzahl jedoch nicht. Immer dann wenn die Chance bestand auf zwei Tore Rückstand zu verkürzen, stand man sich durch Nachlässigkeiten selbst im Wege.
Die größere Handlungs- und Gedankenschnelligkeit der Gegnerinnen verhinderten letztlich einen Punktgewinn. Mindestens 75% der „zweiten“ Bälle schnappten sich die Union Spielerinnen und ein zu langsames Rückzugsverhalten der TSG gestatteten ihnen einige leichte Tore.
Lichtblicke des Spiels waren der nimmermüde Einsatz sowie die Torhüterinnen Katrin Thiele und Sarah Harnisch, sowie die Leistung von Michele Hörr und Nelly Kovacikova.
Zwar hat sich die Tabellensituation nicht verbessert, da aber noch 12 Punkte zu vergeben sind und der Abstand zum rettenden Ufer noch überschaubar ist, ist der Blick nach vorne gerichtet.
In Rosengarten/ Buchholz bietet sich dabei am nächsten Samstag die nächste Chance.