Das Erwartete ist eingetreten – und wohl auch deshalb suchte man enttäuschte Gesichter vergebens. Die Zweitliga-Handballerinnen von Union Halle-Neustadt unterlagen am Sonnabend in der zweiten Runde des DHB-Pokals dem Erstliga-Siebten HSG Blomberg-Lippe mit 24:33 (11:19) und zogen sogar ein fast positives Fazit.
“Wir haben gegen einen Erstligisten vielleicht mit drei bis vier Toren zu hoch verloren, weil wir in der ersten Halbzeit viel zu viel Respekt hatten”, sagte Rückraumspielerin Jacqueline Hummel. “Nach der Pause sind wir besser als Mannschaft aufgetreten und haben die zweiten 30 Minuten fast ausgeglichen gestaltet. Das macht mir Mut für das nächste Spiel beim Spitzenreiter Bietigheim.”
Ein Klassenunterschied war in dieser Partie tatsächlich vornehmlich in den ersten 30 Minuten zu sehen. Die Wildcats kamen mit der aggressiven Abwehrarbeit der Blombergerinnen nicht klar und konnten teilweise auch nicht dem hohen Tempo der Gäste folgen. Weil sich dadurch in den Angriff der Unionerinnen viele provozierte Zuspielfehler einschlichen, konnte der Favorit die Partie mit der 19:11-Halbzeitführung bereits entscheiden. In der zweiten Hälfte minimierte Union die Fehlerquote und wehrte sich erfolgreich dagegen, dass der Rückstand zweistellig wurde. “Wir haben ein paar Konter zu viel zugelassen”, sagte Trainer Michal Lukacin.
Union: Baranowska, Voigt; St. Hummel 5, Kiskyte 2, Schwarz 1, Jäger 2 / 2, Möschter 1, J. Hummel 5, Uhlig 2 / 1, Kracht 2, Stuparicova 3, Michel 1, Cichy